Seit ich die Diagnose Diabetes bekam sind nun über 10 Jahre vergangen. Eine lange Zeit, in der man natürlich auch viel erlebt. Und natürlich kann ich auch viele Geschichten erzählen, denn mir sind in der Zeit schon ein paar Dinge passiert. Leider nicht immer nur gute und schöne Sachen. Doch zum Glück waren die Erlebnisse nie so schlimm, dass ich auf fremde Hilfe angewiesen war. Aber lest selbst!
Ein paar Wochen nach der Diagnose musste ich wieder zu meinem Diabetologen. Dieser war zu dem Zeitpunkt in Wiesbaden. Ich glaube, es waren Ferien, denn wir sind mit der ganzen Family hin, vermutlich, um danach noch in Wiesbaden zu shoppen. Bevor ich den Termin hatte, waren wir jedoch Frühstücken. Ich packe mein Messgerät aus, hole einen Teststreifen raus und stelle fest: Der Teststreifen ist bereits benutzt! Nach und nach wird mir klar, dass ich die falsche Teststreifen-Dose mitgenommen habe. Am Anfang hatte ich noch die benutzten Teststreifen in einer leeren Teststreifen-Dose gesammelt und so vermutlich die Dosen verwechselt. Ich musste nach Gefühl spritzen und konnte mir zum Glück beim Diabetologen noch neue Teststreifen geben lassen. Ähnlich blöd ist es, wenn man seine Stechhilfe vergessen hat, aber was man in einer solchen Situation tun kann, um dennoch den Blutzuckerwert messen zu können, könnt ihr hier nachlesen.
Ebenfalls ein paar Wochen nach der Diagnose ist mir folgendes passiert. Im Dorf sprach sich rum, dass Diabetes habe. Das ist nicht weiter schlimm. Wir hatten Dorffest und ich hatte mit meiner damaligen Tanzgruppe einen Auftritt an dem Nachmittag. Meine Family und ich, wir waren wie immer schon zum Mittagessen dort. Ich habe gemessen und gegessen und bei dem ganzen Trubel natürlich das spritzen vergessen. Aufgefallen ist mir das erst nach meinem Auftritt. Zum Glück waren die Werte in Ordnung, aber irgendwo wurde dann erzählt, dass ich ja gar keinen Diabetes haben kann, weil ich mich ja nicht gespritzt hätte. Naja, mir war es egal, sollen die doch ruhig reden. 😀 Leider blieb es nicht bei dem einen Mal mit der vergessenen Injektion.
Die nächste Geschichte ist mir vor 3 oder 4 Jahren passiert. Passiert ist eigentlich das falsche Wort. Ich war mit Freunden was trinken und im Anschluss sind wir bei uns im Ort noch mal auf die sogenannte Nachkirmes gegangen. Keine Ahnung, warum sie so heißt, aber wenn es keinen Grund zum feiern gibt, dann macht man sich einen. 😉 Auf dieser Nachkirmes habe ich dann auch einen befreundeten Diabetiker getroffen. Irgendwann später am Abend sind wir auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir uns ja gegenseitig den Blutzucker messen könnten. Es war super lustig, denn wir beide waren schon gut angetrunken, und ich bin mir sicher, dass ich es alleine vermutlich genauso gut bzw. schlecht geschafft hätte mit dem Blutzucker messen. 😀
Ein weiteres Erlebnis hatte ich einmal auf dem Frankfurter Flughafen. Ich bin mit einer Freundin nach Ibiza geflogen. Für den Flug hatte ich mir extra eine Bescheinigung vom Arzt ausstellen lassen, dass ich mein Diabetes-Zeug/Zubehör, also meine Nadeln, meine Pens, mein Insulin, mein Messgerät, etc. mit in den Flieger nehmen darf. An der Sicherheitskontrolle sage ich dann, dass ich Diabetikerin bin und zeige meinen tollen Zettel vom Arzt. Der Beamte lächelt mich an, zeigt mir seine Insulinpumpe und sagt nur, dass es kein Problem wäre, er kenne das ja 🙂 Probleme am Flughafen hatte ich mit meinem Diabetes zum Glück noch nicht. Aber ich bin bisher nur innerhalb von Europa geflogen. Die penibelsten Beamten am Flughafen gibt es in Dublin, zumindest was die Orte betrifft, zu denen ich bisher gereist bin. Ich musste mein ganzes Handgepäck ausräumen, aber gesagt haben sie nichts. 😉
Beim Schreiben sind mir noch so viele Kleinigkeiten eingefallen, dass ich mir sicher bin, dass diese kleinen Dinge noch mindestens einen weiteren Blog-Post füllen können. Aktuelle Erlebnisse erfahrt ihr hier ja sowieso direkt. Abonniert dazu doch einfach meinen Blog oder schaut auf meiner Facebook Fan-Seite vorbei. Und natürlich das Liken nicht vergessen 😉
♥ Mel
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